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Ein kleiner Ausflug in die Algarve
im Oktober 2012
- ein Beitrag von Vera Thönnes
Praia Tonel in Sagres
Los gings am dritten Oktober und wir sind, abgesehen von einer Cafepause in
Odeceixe und einer in Carrapateira, direkt nach Sagres gefahren.
Keine 50 Meter vom Strand Tonel entfernt lag unser Apartmenthaus (eigendlich sind es drei),
das um diese Jahreszeit auch vernümpftige Preise hat.
Es war recht ordentlich aber auch sehr hellhörig und der Wind ließ Fenster
und Türen laut klappern, sodass wir um unsere Nachtruhe fürchteten.
Der Strand war sehr schön, um diese Jahreszeit nicht so voll und das Wasser
herrlich erfrischend und sauber.
Surfer dominieren wohl jeden Strand der Algarve und auch im Ort selber reihte sich
ein Surfshop neben dem anderen.
Wir zogen es vor uns von der anstrengenden Reise (Achtung: Ironie!) auszuruhen und den Sonnenuntergang
zu genießen.
Lagos
Am zweiten Tag ein Abstecher nach Lagos
Und nachdem wir die ganze Touristenmeile, in der sich ein Restaurant nach dem anderen reiht
(hauptsächlich Pseudo-Italiener) durchgestreift sind, haben wir unten am Wasser
doch ein kleines gemütliches gefunden mit portogiesischer Küche.
Cabo de São Vicente
Fast schon auf dem Rückweg statteten wir dem westlichsten Punkt Europas
noch einen Besuch ab. An diesem Tag war es dort nicht so windig wie sonst.
Die letzte Bratwurst vor Amerika und die ganzen Kitschstände ließen
wir links liegen ...
... und genossen einfach nur die schöne Aussicht
nach links...
... und nach rechts.
Praia da Amado
In Carrapateira machten wir noch einen Abstecher zum Praia do Amado.
Ein schoener, Strand mit einem roten Felsen, den wir schon vom Cabo de São Vicente gesehen hatten.
Und auch hier Surfer ohne Ende...
der Weg Richtung Pontal
Wir entdeckten auf unserer Karte eine Strasse, die direkt am Meer entlang nach
Pontal führte. Die mussten wir natürlich ausprobieren und es war das
schönste, was wir auf unserem Ausflug sahen (leider haben wir viel zu wenig
Bilder gemacht, aber sie sind noch in unseren Köpfen).
Anfangs war die Strasse noch asphaltiert und irgendwann sah es so aus, als ob sie
nur noch bis zu einem Hotel (oder war es ein Restaurant?) ging, aber sie ging
weiter und auch wo der Weg unbefestigt wurde, ließ sie sich gut fahren.
Es gab immerwieder Holzstege und Plattformen, von denen wir die herrliche Aussicht
genießen konnten.
Pontal
Auch in Pontal, einer Landspitze, die weit ins Meer ragt, war die Aussicht
einmalig.
Über 180 Grad Sicht nur aufs Meer ist schon sehr beeindruckend!!
Burg von Aljezur
Letzter Punkt unseres kleinen Ausfluges war ein Besuch auf der Burg von Aljezur.
Hoch über der Stadt gelegen, könnte man meinen, sie wurde gerade erst
wieder entdeckt. Und in der Tat sind die Augrabungen dort noch voll im Gange.
Rund um die Burgmauer sind Fundamente sichtbar, die mal (sehr) kleine Häuser waren.
In der Mitte türmt sich ein grosser Berg, der darauf zu warten scheint wieder
ausgegraben zu werden. Etliche Tafeln in portogiesischer und englicher Sprache geben
Auskunft über ihre Geschichte.
Nicht zu vergessen ist auch der weite Blick in die Landschaft, auch bis zum Meer.
wieder in Cercal
endet dann auch unser Ausflug.
Alles in allem muss ich sagen, daß die Küste des Teiles, den wir gesehen
haben, schon sehr schön ist. Insbesondere die Felsformationen und ihre Farben
sind faszinierend.
Da wir Anfang Oktober unterwegs waren, waren die Strände und die Orte, die wir
besuchten auch nicht so überfüllt.
Aber das Essen ist schon sehr auf Touristen zugeschnitten und recht teuer.
Da bin ich hier vom Alentejo andere Qualität und andere Preise gewohnt.
Für eine 1 1/2 Liter Wasserflasche 3,- und ein kleines Bier 1,90 Euro
zu bezahlen tut schon ein wenig weh, wenn es hier 0,85 bzw 0,75 kostet.
Schwamm drüber - ein schöner Ausflug war es alle Male!
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