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Herzlich willkommen

im Kreis Odemira im Alentejo

Wo der Distrikt Beja ans Meer grenzt, liegt der Landkreis Odemira, auf halbem Wege zwischen Lissabon und der Algarve.

Die Gegend besitzt neben dem einzigartigen Küstenstreifen eine Landschaft, die so abwechslungsreich ist, dass man sagt, sie vereine in sich die Charakteristiken des gesamten Alentejo.




Der größte Landkreis Portugals mit 1719,73km2 und 26.106 Einwohnern (2001), der sich vom Landesinneren bis an die Küste erstreckt, ist reich an Sehenswertem.



Im Landesinneren finden sich Ortschaften mit einer langen Vergangenheit, die mitten in einer Ebene liegen, wie Vale de Santiago, oder sich am Fuß von sanften Hügeln zwischen Tälern und Bergen verstecken, wie Colos, Relíquias, São Martinho das Amoreiras, Santa Clara-a-Velha und São Luis.


Wer durch die engen, für die Bedürfnisse vergangener Zeiten angelegten Gassen geht, findet im Dorfkern schmucke Kirchen und Häuser, die ihren eigenen architektonischen Charakter beibehalten haben.

Die Küstenladschaft (insgesamt 55 km) weist einzigartige geologische Merkmale auf. Die weitgehend intakte Natur ist Teil des Naturschutzparks "Sudoeste e Costa Vicentina" und bietet einen idealen Lebensraum für eine breitgefächerte Fauna und Flora.











Ein einzigartiges Naturschauspiel sind die Storchennester an den Hängen der Steilküste.
Die Küste ist reich an faszinierenden Stränden und Buchten (12 km), wie Malhão, Vila Nova de Milfontes mit der Flussmündung des Mira (besonders geeignet für Familien mit kleinen Kindern!), Almograve, Zambujeira do Mar oder Carvalhal. Sie laden dazu ein sportlich aktiv zu werden - oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen.

Die felsumrandeten Fischerhäfen Portinho do Canal, Lapa das Pombas, Entrada da Barca und Azenha do Mar verdienen einen längeren Aufenthalt. Brassen und Entenmuscheln werden hier auf traditionelle Weise gefangen und bereichern die regionale Küche.

Der Mira gilt als einer des saubersten Flüsse Europas, entspringt im Gebirge von Caldeirão (Algarve) und mündet in Vila Nova de Milfontes ins Meer. Er gibt diesem Landstrich, den er von Süden nach Norden durchquert, seine besondere Prägung.
Sowohl Vila Nova de Milfontes als auch Odemira selbst verdanken ihren Ursprung diesem großen, teilweise salzhaltigen Fluss, der auch heute noch seine Rolle als Lebensader der Region gerecht wird.

Der Fluss, das Meer und das satte Grün der Landschaft geben diesem Teil des Alentejo einen ganz eigenen Charakter.














Die Bewohner des Alentejo haben ihre Kultur und ihr Brauchtum am Leben erhalten, die im Kunsthandwerk und den traditionellen Berufen, dem "Cante", dem typischen Chorgesang des Alentejo und der "Viola Campaniça", einer einfachen zehnsaitigen Gitarre, oder in den kulinarischen Eigenheiten ihren Ausdruck finden.









Da es keine größeren Industriebetriebe gibt, war die Landwirtschaft schon immer eine der Haupteinnahmequellen. Hier sehen Sie noch große Kuhherden, die auf richtigen Wiesen grasen, große Weizen- Rogen- und Gerstenfelder.

Wunderschön anzuschauen sind auch die teilweise uralten Korkeichen, die alle 8 - 10 Jahre geschält werden und deren Rinde dann zu Korken, Sitzmöbeln Schalen, Trinkschalen (ein großer Löffel,oft zu finden an Brunnen), Souvenirs und Isoliermaterial verarbeitet werden.

Nicht schön anzusehen und meiner Meinung nach eine ökologische Sünde sind riesige Wälder von Eukalyptusbäumen, einer von ihnen soll an einem Tag bis zu 460 Liter Wasser verbrauchen. Verarbeitet wird das schnell wachsende Holz größtenteils zu Papier.

Der Tourismus beginnt eine größere Rolle zu spielen - durch das Naturschutzgebiet jedoch mit strengen Auflagen, die dafür sorgen, dass die Natur einen wichtigen Platz behält und Neubauten ins Landschaftsbild passen.
Betonburgen und Horden von sich sinnlos betrinkenden Menschen werden Sie hier nicht vorfinden.
In der Nebensaison trifft man vereinzelt Engländer, Holländer und Deutsche. Die meisten Touristen sind jedoch Portugiesen aus größeren Städten im Landesinneren.

Selbst in den Hauptferienzeiten finden sich fast leere Badebuchten, wenn man sich die Mühe macht vom Hauptstrand ein wenig nach rechts oder links zu gehen.

Durch den Auf- und Ausbau verschiedener Wanderwege werden Frühjahr und Herbst zunehmend interessanter, weil die Natur in dieser Zeit vielfältiger und reichhaltiger ist.

Ein weiteres Standbein ist das traditionelle Kunsthandwerk (Artesenato) wie Töpfereien, Korbflechter, die Herstellung von Holzstühle mit geflochtenen Sitz (teilweise winzig klein, weil man sich damit in den typisch alentejanischen Häusern fast in den Kamin setzen kann)



Odemira

São Luis

Vila Nova de Milfontes

Zambujeira
do Mar


Santa Clara
a Velha