Das mitten im Naturpark des südöstlichen Alentejos gelegene
Vila Nova de Milfontes ist einer der beliebtesten Ferienorte der Region.
Hauptatraktion sind zwar seine Strände, doch zunehmend auch das
saubere Gewässer des Mira, der sich hier in einer prächtigen Flussmündung
erweitert.
Im Jahre 1486 errichtete D. João II die Ortschaft Vila Nova de Milfontes an der
Flussmündung, die wirtschaftliche und verteidigungstechniche Vorteile
bot. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war sie aufgrund ihrer strategisch günstigen
Lage und als Hafen von Bedeutung.
In den siebziger Jahren begann ein neuer Abschnitt der Geschichte Vila Nova de Milfontes.
Die hervorragenden natürlichen Bedingungen der Region haben einen regen
touristischen Zustrom und eine räumliche Ausdehnung
des Ortes mit sich gebracht, der besonders im Sommer stark belebt ist.
Die Strände von Vila Nova de Milfontes und Umgebung sind sehr sauber und
vielseitig. Neben weitläufigen Stränden finden Sie auch kleine Badebuchten vor.
Hier kann die Auswahl schon mal schwer fallen.
Eine Besonderheit von Vila Nova de Milfontes ist die Flussmündung, die sich
durch seichteres flaches Wasser besonders für einen entspannten Aufenthalt
mit kleineren Kindern eignet.
Auch seine üppige Gastronomie macht Vila Nova de Milfontes interessant.
Alentejanisches Brot, verschiedene Wurstarten und Ziegenkäse regt den
Appetit zu einer reichhaltigen Gerichteliste an. Fisch wird immer frisch serviert,
Meeresfrüchte, unter denen Percebes besonders zu empfehlen sind, Wild, Caldeiradas
(Fischragouts), Ensopados (Gulasch), und Açordas (Brotsuppe mit Ei und Koriander)
werden hier hervorragend zubereitet.
Eine gute Auswahl an Straßencafés, Cafés, Bars und Diskotheken
beleben die Tage und die Nächte in Vila Nova de Milfontes und verleihen
ihm eine kosmopolitische Atmosphäre.
Mit Festhöhepunkten wie Feira de Maio, Banho
Santo da Manhã de S. João und Festas de Nossa Senhora da Graça mit
Prozession auf dem Fluss, die am 15. August von Seeleuten und Vergnügungsschiffen
begangen wird, werden alte Traditionen des Ortes erhalten.
Im Juli und August strömen Tausende von Touristen in den Ort, die mit der
den Alentejanern ureigenen Gastfreundschaft empfangen werden. Und es gibt vieles,
was ihren Aufenthalt angenehm macht.
Die blau-weisse Häuserreihe erschreckt sich bis zur Grenze des Flusses Mira.
Zu empfehlen ist eine Besichtigung der Hauptkirche und der Kapelle S. Sebastião
und Santo António da Cela.
Auch ein Spaziergang durch die reizvolle Gegend
Barbacã, in der auch die Festung Forte da Boca do Rio liegt, darf nicht fehlen.
Die Festung der Epoche der Philipper von Spanien, die auch Castelo (Burg) genannt wird,
wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtet und ist heute ein Hotel.
Vor der Festung erinnert ein Denkmal an den Wagemut zweier berühmter
Flieger, die sich von hier aus in die weite Welt aufmachten.
Im kleinen Fischerhafen wird die älteste Tradition Vila Nova de Milfontes
gepflegt. Von hier aus kann man mit dem Boot die andere Seite des Flusses erreichen
oder sogar flussaufwärts bis Odemira fahren.
Die weite Flussmündung des Mira birgt ein Habitat vieler Tierarten und ein erstaunlich
ausgewogenes Ökosystem. Sie ist der ideale Ort für begeisterte Wassersportler
oder ruhige Ausflüge.
Mehrere Freizeitveranstalter bieten Bootsfahrten auf dem Fluss und an der Küste
an, Sportfischen, Tauchkurse, Ausflüge auf dem Pferd oder mit dem Mountainbike.
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